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KrebsLeben - der Blog

KrebsLeben - der Blog

von Miriam Reichel 22. Juni 2022
von Miriam Reichel 7. Mai 2022
von Miriam Reichel 1. Oktober 2021
Unsere Gesellschaft ist mittlerweile von der Angst beherrscht. Die Angst verschafft uns Stress und hindert unsere Heilung.
von Miriam Reichel 5. Januar 2021
Kai Stuht ist als Kind dem Tod von der Schippe gesprungen, er besiegte den Krebs. Diese extreme Erfahrung prägt sein Leben bis heute. Mit 11 Jahren begann er mit dem Radrennsport und wurde später zu einem der bekanntesten Sportfotografen. Er wurde Teil des Telekomteams und machte Fotos von Jan Ullrich und Lance Armstrong, die um die Welt gingen. Seine Kramkheit und die Ängste seiner Eltern ihn zu verlieren haben sein Leben geprägt und auch den Umgang mit seinem Körper. Eigenverantwortung hat eine Bedeutung bekommen. In diesem Interview geht es um die Krebserkrankungen beider Gesprächspartner und der Auseinandersetzung mit den Heilungswegen. Wie wichtig ist die Intuition bei einem Heilungsweg und welchen Einfluss haben unsere Gedanken. Ein sehr persönliches und nahes Interview.
von Miriam Reichel 14. Dezember 2020
Peggy Rocktäschl ist Autorin, Moderatorin und Coach. Viele kennen sie von ihren Beiträgen in Welt im Wandel TV oder auch von ihrem YouTube Kanal. Ich habe mir viele ihrer Interviews mit interessanten Gesprächspartnern angesehen und mich daher besonders auf unser Interview gefreut. Ihre Art zu fragen und auf ihre Gesprächspartner einzugehen mag ich besonders und so ist ein wunderbares und leichtes Gespräch zwischen uns entstanden und wir stehen immer noch in Kontakt.
von Miriam Reichel 8. November 2020
Prof. Dr. med. Jörg Spitz hat in Marburg, Innsbruck und Bonn Medizin studiert und sich in Mainz habilitiert. Er arbeitete 35 Jahre als Nuklearmediziner, u. a. als Chefarzt des Instituts für Nuklearmedizin am Städtischen Klinikum Wiesbaden. Seit 2004 hat er aufgrund seines Verständnisses für molekulare Zusammenhänge, gerade auch bei chronischen Erkrankungen wie z. B. Krebs, sein Interesse zunehmend auf die Entwicklung praktikabler, ganzheitlicher Konzepte der Gesundheitsvorsorge gerichtet. Prof. Dr. Spitz ist ein Arzt mit umfangreichen Wissen und Empathie für den Patienten. Nach seiner rein "schulmedizinischen Zeit" macht er einen Richtungswechsel und widmet sich der Spitzenprävention. 2008 gründete er die Deutsche Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention und 2014 die Akademie für menschliche Medizin. In den letzten Jahren wurde er vor allem durch seine vielen Vorträge zur Wirksamkeit von Vitamin D - dem vergessenen Vitamin - bekannt. Er arbeitet intensiv an der Wissensverbreitung über das "Sonnenhormon" und dessen präventive Wirkungen von Alzheimer bis zu Krebs. Er kritisiert oft die Patientenbehandlung in der Schulmedizin. Ich habe ihn als ausgesprochen spannenden Gesprächspartner in meinem Interview erlebt. Ein witziger, interessierter und sehr empathischer Mensch! Viel Spaß bei unserem gemeinsamen Interview!
von Miriam Reichel 2. November 2020
Im Grunde wäre mein Weg so ziemlich der gleiche. Ich habe damals genau das Richtige getan, ohne die Hintergründe zu kennen. Heute würde ich das ein oder andere noch verfeinern und Dinge mit einbringen, die damals in ihrem Umfang noch nicht erkannt waren und von der Allgemeinheit abgelehnt wurden, wie zum Beispiel das Vitamin D. Ich würde wie damals... • mit einem 18-Tage-Fasten beginnen, allerdings nicht mit einem rei-nen Teefasten, sondern in Form des Saftfastens. Ich würde so viele Säfte trinken, wie ich möchte, jedoch mindestens zwei Liter. Die Säfte sollten frisch aus Bio-Obst und Bio-Gemüse herstellt sein, wobei mein Schwerpunkt bei Gemüse läge. • Folgendes wäre in jedem Fall dabei: Ananas und Papaya (nur im Mixer, nicht im Entsafter), Grapefruit, Kurkuma (als Wurzel), Ingwer, Löwenzahn, Gerstengras, Gurke, Zitrone, grüner Apfel, Chlorella.   In meine Säfte würde ich einen Schuss frisches Bio-Leinöl geben, sodass ich auf 3 Esslöffel täglich käme. Oder ich würde das Leinöl zusammen mit Leinsamen und der Papaya gut in Demeter-Magerquark vermischen, und das zu meinem Frühstück machen (nur eine kleine Por-tion: 2-3 Löffel Demeter-Magerquark - nicht eine ganze Packung!). • Morgens und abends ein Glas Sauerkrautsaft (Bioladen) trinken. • Leinsamen oder Flohsamen würde ich zu meinen Säften geben oder mit dem Quark essen. • 10.000 IE Vitamin D3 täglich beginnen mit Vitamin K2 und Magnesium. • Zeolith oder Heilerde zur Entgiftung nehmen und zur Darmsanierung Einläufe machen. • Mir Vitamin-C-Infusionen mit 50 gr. geben lassen, 3 in der Woche. (Differenziert bei Problemen mit der Niere, Astma) • Jeden Tag eine Stunde Sport machen oder stramm laufen. • Täglich meditieren, um meine Gedanken zu ordnen und die Fähigkeit zu erreichen, mich auf eine Heilung konzentrieren zu können. • In den 18 Tagen würde ich mir überlegen, welche Diät ich als nächstes machen möchte. Für mich wäre es meine Kohl-Diät, kombiniert mit grünen Säften. • Nach vier Wochen würde ich ein Blutbild erstellen lassen und auch mein Vitamin D kontrollieren. Mein Zielwert läge zwischen 80 und 130 ngr/l. (nmol : 2,5 = ngr) Um diesen zu erreichen, würde ich folgende Dosierung wählen: 40 x (Sollwert – Istwert nmol/l) x kg  • Ich würde Vitaminmängel ausgleichen, aber keine weiteren zusätzlichen Vitamine einnehmen (außer D und C). • Nach sechs Wochen würde ich schauen, wo ich stehe und ob ich schon einen Erfolg verzeichnen kann. Im Rahmen dieser sechs Wochen hätte ich mich auch entweder zu einer Therapieart entschieden oder würde alleine bei meiner Diät und Meditation bleiben. • Ein weiterer Schwerpunkt wären Geist und Psyche. Neben der Meditation würde ich mein Leben aufräumen und mir Ziele setzen. Genau dabei hilft mir das Meditieren. • Die Überzeugungen, die ich nicht als förderlich empfinde, notiere ich. Dann trenne ich mich von ihnen - oder ich ändere sie so, dass sie von Nutzen für mich sind. • Ich glaube an mich! Egal, was ich dafür tun muss. Es ist der Arzt in uns selbst, der eine innere Reise antritt, um ein Verständnis über die Grenzen unseres physischen Körpers hinaus zu erlangen und in den Kern einer tieferen Wirklichkeit vorzudringen, wo die Ursache unserer Krankheit – und deren Lösung – zu finden ist. Der Arzt in uns selbst muss die Rätsel zwischen Leben und Tod lösen. Ist Ihr Arzt nicht in der Lage, Ihnen auf dieser Ebene zu helfen, so wünsche ich Ihnen von Herzen, dass der Arzt, den auch Sie in sich tragen, diese Aufgabe löst! Ein Vaidya ist ein unbesiegbarer Kämpfer, denn er bekämpft das Element des Todes. Seien auch Sie ein Vaidya!
von Miriam Reichel 26. Oktober 2020
Je öfter man etwas wiederholt, desto fester verankert man es in seinem Bewusstsein. Je mehr man (voller Angst) an seine Prognose denkt, desto mehr verstärkt sich dieser Gedankengang zur Realität. Je öfter wir etwas wiederholen, desto öfter reagieren wir in derselben Weise auf diese Gedanken und erleben dann immer dieselbe Realität. Wollen wir also etwas wandeln, so müssen wir unsere Gedanken verändern, damit sich neue Synapsen bilden, die neue Wege gehen können, um uns eine neue Empfindung zu übermitteln - und damit eine neue Realität. Wichtig bei einer negativen Diagnose - oder Prognose – ist also sich so oft wie möglich positive Verläufe dieser Diagnose vor Augen zu halten. Von Menschen zu lesen, die die Krankheit überwunden haben. Prognosen, die sich nicht erfüllt haben. Wege, die in eine andere Richtung geführt haben. Wiederholen wir diese neuen Gedankengänge nicht oft genug, fallen wir schnell wieder in alte Muster zurück. Hier kommen wieder unsere positiven Affirmationen ins Spiel, die wir in unser Leben integrieren sollten. Heilung ist möglich. Wenn wir neue Gedanken entwickeln oder denken, bilden wir doppelt so viele Neuronen wie mit alten Gedanken. Es stellen sich doppelt so viele Verbindungen her. Von 1300 auf 2600. Wiederholen wir diese neuen Gedanken allerdings nicht konstant, so verfallen wir innerhalb von drei Wochen wieder in das alte Fahrwasser und kehren zurück zu unserer Zahl 1300. Wollen Sie also in Ihrem Leben etwas verändern, so müssen Sie an die Arbeit gehen! Sie müssen sich mit neuen Gedanken, neuen Erlebnissen und neuem Wissen stimulieren. Im Falle einer Krankheit konzentrieren Sie sich am besten – so wie ich es damals tat – auf Geschichten mit Happy End. Menschen, die das geschafft haben, an dem Sie zweifeln. Menschen, die trotz Prothesen Olympia-Sieger werden. Kranke, die sich heilen. Persönlichkeiten, die Grenzen überwinden. Nur durch diese neuen Informationen werden Sie in der Lage sein, sich von Ihren alten Überzeugungen zu trennen. Genau das ist nötig, um nicht schneller als gewollt ins Grab zu springen. Auch ich suchte mir damals meine Helden. All diejenigen, die mir zeigten, dass Prognosen relativ sind. Sie wiesen mir den Weg, meine 8-Wochen-Prognose zu überwinden und auch 16 Jahre später noch gesund zu sein. Sie zeigten mir, dass Knochen heilen können, dass man sich keine Stangen in den Rücken operieren lassen muss, um nicht zusammenzubrechen - auch wenn es manche Ärzte behaupten. Sie verschafften mir das Wissen, dass man Metastasen heilen kann. Dass man sich auch vom Krebs – genauso wie man ihn bekommen – wieder trennen kann. Sie wurden zu meinen Vorbildern, zu meinen privaten Göttern, zu den Geschichten, die mich weiterleben ließen und zu der Inspiration, die ich benötigte, um neue Gedanken zu entwickeln und neue Überzeugungen. Überzeugungen, die es mir ermöglichten zu heilen und zu leben. „Was ist die Welt wirklich, wie sieht sie in Wirklichkeit aus, was ist ihre wahre Beschaffenheit? Die Antwort lautet: Es kommt ganz darauf an, wer sie anschaut oder erfährt, und mit welchem Sinnesapparat wir sie betrachten. Die Augenzellen einer Honigbiene etwa können Licht in der für Sie und mich normalen Wellenlänge nicht wahrnehmen, dafür jedoch ultraviolettes Licht. Wenn nun eine Honigbiene von weitem eine Blume ‚sieht‘, dann nimmt sie nur den Nektar wahr, nicht aber die Blume. Eine Schlange würde von derselben Blume nur die infrarote Strahlung wahrnehmen; eine Fledermaus das Ultraschall-Echo. Die Augäpfel eines Chamäleons sind an zwei Achsen beweglich aufgehängt. Wir können nicht im Entferntesten erahnen, wie dieser Raum hier für ein Chamäleon aussehen würde! Nun also, was ist die Welt in Wirklichkeit, wie sieht sie aus, wie ist ihre wahre Beschaffenheit?“  
von Miriam Reichel 24. Oktober 2020
Eine Rezension von Dr. Beatrix Teichmann Wirth Das Buch von Miriam Reichel ist ein Schatz! Es ist nicht nur ein Bericht über eine spektakuläre Heilungsgeschichte, die im 1. Teil beschrieben wird, und bleibt nicht nur bei einem persönlich getönten Erfahrungsbericht, sondern geht weit darüber hinaus. So findet sich in 2/3 des Buches eine auf profunden Daten beruhende Analyse zu vielen Aspekten um eine Krebserkrankung und ihre Therapie. Es zeigt damit auf, wie viel Unwissenheit im Zusammenhang mit Krebs und seinen Therapiemöglichkeiten nach wie vor herrscht. Es gibt damit eine grundlegende Basis für einen bewussten, eigenverantwortlichen Weg, der aus einer Kombination der Möglichkeiten besteht. Erholsamer weise verdammt die Autorin weder das eine – die Schulmedizin – noch das andere – die alternativmedizinischen Möglichkeiten. Es sollte unbedingt am Beginn des Krebsweges und voreiner Therapieentscheidung gelesen werden, weil die hier gegebenen Informationen entscheidend sein können, ob und auch wie man den einen oder anderen Weg antritt. Bereits im persönlichen Bericht, finden sich viele wertvolle Hinweise und Botschaften, von welchen ich die für mich Wesentlichsten beschreiben will. Die aller wichtigste ist wohl folgende: 1. „Meine eigene Geschichte ist der beste Beweis dafür, dass Krebs heilbar ist.“ Wohlgemerkt handelte es sich um ein Morbus Hodgkin Lymphom in Stadium 4b, mit einer Überlebensprognose von 8 Wochen. Man braucht, um den Weg zu gehen, einen kundigen Begleiter, der gleichzeitig die Verantwortung ganz bei dem betroffenen Menschen lässt. Das hatte Miriam in ihrem homöopathischen Arzt. Beginne da, wo Du beginnen kannst, eigenständig. Das war bei Miriam ihre Kohl- Diät, die sie über lange Zeit aufrecht erhielt. Halte Dich fern von Menschen, welche ihr – unüberprüftes – Wissen ungefragt an Dich heran tragen! Halte Dich fern von Menschen, welche Dich mit mitleidigen Augen betrachten, die nicht an eine Heilung glauben und Dir mit Drohungen und moralischen Appellen („Bist ja Mutter von kleinen Kindern“) nahe treten! Orientiere Dich an Krebsgeschichten mit einem wirklichen Happy End! Bevor Du in einen diagnostischen, oft auch belastenden Prozess eintrittst, sei Dir bewusst, welchen Therapieweg Du auf der Basis dieser Diagnose einschlagen willst! Sei Dir Deines persönlichen Heilungsziels bewusst! Miriam wollte nicht einfach ein paar mehr Monate überleben, sie wollte wirklich gesund sein mit allem, was dazu gehört. Stell Dir die Frage, was Du von Deinem Leben wolltest und was Du gerne verwirklichen willst! Nimm die Diagnose wahr, nicht jedoch alles was dran hängt – Statistik, Stigma, Prognose! Forsche, forsche, forsche – mach´ Deinen Krebs zu Deinem Forschungsprojekt! Wähle Ärzte, mit welchen ein dialogischer Prozess stattfinden kann, die Dich würdigen in Deiner Expertise, in Deiner Gründlichkeit und dies nicht als nervende Lästigkeit abtun! Lege Deine Marschroute fest und bleibe ihr beharrlich treu! Untersuche Deine grundlegenden Überzeugungen zum Beispiel zum Krebs und zum Tod und korrigiere sie, wenn sie einer Heilung nicht förderlich sind! Nicht jeder Krebs muss eine psychische Ursache haben, lass´ Dich also nicht beirren, wenn es Dir gut geht in Deinem Leben, Du mit Deinem Mann und Deiner Familie glücklich bist, was nicht heißt, dass Du etwas verändern kannst im Sinne eines Dir gemäßen Lebens! Miriam hat Ihre Juristerei an den Nagel gehängt, und ist in ein weit entferntes Land gezogen, wo sie mit ihrem Pferd – wunschgemäß – über den Strand galoppieren kann und Bücher schreibt. Sei nicht zu zimperlich mit Dir selbst in den Anforderungen, z.B. der disziplinierten Einhaltung der Diät! Im 2. Teil geht Miriam anhand von ausführlicher Dokumentation von Forschungen auf sehr wesentliche Fragen ein – z.B. welche Wechselwirkungen sich aus der Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln, Vitaminen usw. mit einer Chemotherapie ergeben. Sie geht weiters auf Nahrungsmittel und für Krebs spezifische Diäten, wie die Budwig oder Gerson Diät ein, und wie sie eine heilsame Wirkung entfalten können. In Bezug auf die Chemotherapie werden Tests für Tumorprofile vorgestellt, mit welchen man feststellen kann, welche im konkreten Fall überhaupt wirksam sein können. Es werden die Nebenwirkungen ebenso beschrieben wie Möglichkeiten, sie gering zu halten. Alles sehr detailliert, gründlich und übersichtlich. Es wird beschrieben, wie wesentlich ein basisches Milieu ist und was man dazu beitragen kann. In diesem Sinne ist es auch ein Nachschlagwerk, in dem man sich immer wieder vertiefen und damit neu motivieren kann. Also, ich bin voll begeistert, wie man wahrscheinlich schon festgestellt hat. Ich möchte nur einen Aspekt erwähnen, der mir wichtig erscheint bei der Lektüre: Auch wenn alles Sinn macht, was Miriam zu ihrer Heilung unternahm, es sind wohl fundierte Entscheidungen, die da getroffen wurden und das wird auch sehr schlüssig dargelegt, ist es dennoch ihr Weg. Jeder Krebs ist anders und vor allem jeder Mensch ist anders. Bei Miriam war der Krebs ein existentiell bedrohliches Geschehen – es ging ums Überleben. Da geht es nicht darum, ein bissl von dem und ein bissl von dem zu machen, sondern um radikale Maßnahmen. Bei mir selbst handelte es sich um einen langsam wachsenden Tumor, ein In situ Carcinom. In meiner subjektiven Kranheitstheorie war das Krebsgeschehen ein Ausdruck der erbarmungslosen Härte gegen mich und meine Bedürfnisse. Jahrelang hielt ich mich an diverse, „gesunde“ Diäten und befolgte sie mit großer Strenge. Für mich war die Krebsdiagnose ein Aufruf, mehr Milde und Mitgefühl im Umgang mit mir walten zu lassen, damit endlich Ausdehnung stattfinden kann. Eine weitere strikte Diät hätte mein Lebenslicht gehörig gedimmt und mich in ein lichtloses Verließ gebracht, weshalb zwar eine grundlegende Orientierung an einer gesunden Ernährungsweise – in meinem Fall die ayurvedische Ernährung – gut war, nicht jedoch eine radikale Einschränkung, wie sie Miriam vornahm. Ich möchte dies zu bedenken geben, weil ich weiß, dass Menschen, die in einer Krebs-Not sind, sich allzu schnell einem fremden Weg anschließen, wenn er einmal zum Erfolg geführt hat – für jemandem in einer anderen Situation, mit anderen Voraussetzungen. Oder wie Miriam selbst sagt: „Jeder Weg kann der richtige sein, wenn er selbstbestimmt und aus Überzeugung beschritten wird – und nicht aus Unwissenheit und Angst.“ Das Buch endet mit einer wunderschönen, märchenhaft anmutenden wahren Geschichte von einem Mann, der Heilung erfuhr, indem er sich von der Welt zurückzog, ein rhythmisches, immer gleich bleibendes Leben führte, indem er täglich literweise Säfte trank, viel lief und an seinem (Lebens-)Projekt arbeitete. Wie das ganze Buch zeigt diese Geschichte, dass alles möglich ist – wenn wir die Verantwortung für unsere Heilung übernehmen, wenn wir beharrlich und treu unseren Heilungsweg gehen, und wenn wir uns nicht vom Außen und dem, was über den Krebs so gedacht wird, beirren lassen. Das Buch ist ein Booster für Mut, Tatkraft, Ernsthaftigkeit, Genauigkeit und auch einer Prise Strenge, wie sie nur jemand äußern darf, der es mit einem derartigen Krebsgeschehen zu tun hatte. Das Buch entfaltet so viel Kraft, weil es von einem wirklichen Krebsprofi geschrieben ist, von einer Frau, die weiß, wovon sie redet, weil sie es selbst erlebt hat und den Weg gegangen ist. Es ist in diesem Sinne wirklich ein „verständnisvoller Ratgeber, geistiger Leitfaden und seelische Unterstützung. “ Danke liebe Miriam für dieses wertvolle Werk!
von Miriam Reichel in Momentum 15. Oktober 2020
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